Wissenswertes über Terrassenüberdachungen

Eine Terrasse ist der ideale Ort, sich vom Alltagsstress zu erholen und dort ein paar gemütliche Stunden zu verbringen. Doch selbst in den warmen Sommermonaten ist es mit der Gemütlichkeit schnell vorbei, wenn plötzlich Regen einsetzt oder ein heftiger Wind aufkommt. Daneben ist der Aufenthalt unter freiem Himmel kein Vergnügen, wenn bei übermäßigem Sonnenschein keine ausreichende Beschattung vorhanden ist. Eine praktische und probate Lösung für derartige Fälle ist eine Terrassenüberdachung. Trotz aller widrigen Umstände genießt man darunter eine entspannte Zeit und muss sich auch um Gartenmöbel und Polster keine Sorgen machen.

Bevor eine Kaufentscheidung getroffen wird, gilt es jedoch einige wichtige Kriterien zu beachten, die für das Aufstellen der Konstruktion unabdingbar sind.

Die ersten Schritte vor dem Kauf

Nicht selten ist eine Baugenehmigung für eine Terrassenüberdachung erforderlich. Informationen dazu lassen sich beim örtlichen Ordnungsamt in Erfahrung bringen. Als nächstes sollten sich die Interessenten mit folgenden Aspekten befassen:

  • Art der Konstruktion
  • Exakte Maße
  • Ideale Standortwahl
  • Material der Überdachung
  • Kostenfaktor

Bei den Konstruktionen besteht beispielsweise die Möglichkeit eine Dacherweiterung auszuwählen oder sich für eine freistehende Lösung zu entscheiden. Dabei erfolgt die Verschraubung zum einen direkt an den Gebäudewangen oder die Alleinkonstruktion wird an Pfosten befestigt. Mit handwerklichem Geschick und einer durchdachten Planung, lässt sich die Terrassenüberdachung auch in Eigenleistung errichten. Alternativ übernehmen diese Aufgabe auch kompetente Schreinereien.

Welche Materialien sind für eine Terrassenüberdachung geeignet?

Für eine Überdachung der Terrasse eignen sich bevorzugt

  • Verschiedene Holzarten
  • Aluminium

Bei beiden Optionen gibt es qualitative Unterschiede, sodass es letztlich eine Frage des Budgets ist, für welche Material man sich entscheidet. Eine günstige Variante wäre beispielhaft Kiefernholz. Fällt die Wahl auf eine Überdachung aus Teakholz, muss mit einer deutlich höheren Investition gerechnet werden. Allerdings ist dieses Holz erheblich wetterbeständiger und auch langlebiger.

Überdachung aus Holz

Wer sich für eine Holzkonstruktion entscheidet, sollte folgende Aspekte in seine Kaufentscheidung mit einfließen lassen:

  • Stabilität
  • Gewicht
  • Kosten
  • Anpassungsfähigkeit und Pflege

Prinzipiell darf bei einer Überdachung aus Holz, unerheblich auf welche Art die Wahl fällt, von einer exzellenten Optik sowie einer hohen Stabilität ausgegangen werden. Dabei ist die tatsächliche Traglast von der Holzart und dem Holzanteil abhängig. Daher gilt es zu eruieren, ob die Terrassenüberdachung überhaupt großen Belastungen ausgesetzt wird.

Bekanntermaßen hat Holz prinzipiell ein hohes Eigengewicht. Daher sollten die Pfosten ausreichend breit und stabil sein. Doch auch der Untergrund ist entscheidend und muss das Gesamtgewicht tragen. Ein lockerer Boden wäre hier keine probate Lösung, da die Wahrscheinlichkeit des Ab- und Einsinkens des Konstrukts sehr wahrscheinlich ist. Sofern jedoch keine andere Option besteht, sollten für die Pfosten ein Betonfundament anlegen. Ideal wären hier allerdings Beton- und Steinböden, die in jedem Fall dem Gewicht standhalten.

Holz ist zudem auch ein preiswerter Baustoff, der sich leicht verarbeiten lässt. Wer seine Kosten minimieren möchte, greift auf Fertigbausätze zurück, die im Fachhandel erhältlich sind. Darüber punktet das Material auch durch seine hohe Anpassungsfähigkeit. Hier lassen sich schnell optische Veränderungen vornehmen, zum Beispiel durch einen farbigen Anstrich.

Der natürliche Rohstoff bedarf eine regelmäßige Pflege. Zunächst wird eine Grundierung aufgetragen und anschließend das Holz mit hochwertigem Lack gestrichen. Daneben muss auch eine jährliche Behandlung mit speziellen Pflegemitteln erfolgen, um die Langlebigkeit zu erhalten.

Überdachung aus Aluminium

Aluminium ist ein leichter Werkstoff, der dennoch über eine ausreichende Stabilität sogar auf einem weichen Untergrund verfügt. Aufgrund des geringen Gewichts bedarf es jedoch einer besonderen Befestigung, um auch die notwendige Stabilität bei schlechten Witterungsbedingungen zu erzielen. Entsprechende Materialien dafür sind im Fachhandel erhältlich. Der Aufbau gestaltet sich ebenso unkompliziert wie die Bearbeitung. Erforderliche Kürzungen lassen sich einfach vornehmen. Im Verhältnis zu Holz ist Aluminium jedoch zumeist erheblich teurer, wobei jedoch keine besondere Pflege erforderlich ist. Es ist völlig ausreichend, die Konstruktion mit einem Wasserschlauch von Zeit zu Zeit zu reinigen.

Das Dach der Terrasse

Für die Überdachung bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten ab:

  • Glas
  • Doppelstegplatten
  • Wellplatten

Wer sich für Glas entscheidet, sollte dafür niemals herkömmliche Produkte verwenden. Diese sind zwar besonders lichtdurchlässig, jedoch keinesfalls bruchsicher. Alternativ können hier Materialien aus Polycarbonat oder Acrylglas eingesetzt werden.

Doppelstegplatten überzeugen durch eine hohe Lichtdurchlässigkeit sowie eine ausgezeichnete Stabilität. Auch in puncto Wärmedämmung wissen derartige Produkte zu punkten.

Wellplatten sind optisch nicht wirklich ein Hingucker, wobei diese jedoch die günstigste Lösung darstellen. Sie bieten einen ausreichenden Schutz gegen Nässe und Regen, verfügen jedoch über keine wärmedämmenden Eigenschaften.

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